Erstes Auswärtsspiel des HBV in Heede

IMG_0005Nachdem der Heimat-und Bürgerverein  Aschendorf  e. V. (HBV)  am 1. Adventswochenende traditionsgemäß  mit zwei Verkaufswagen auf dem Aschendorfer  Weihnachtsmarkt  um  das Herrenhaus  Altenkamp vertreten ist, absolvierte er in diesem Jahr am 2. Adventssonntag  seinen überhaupt ersten auswärtigen Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt in Heede. Der HBV folgte dabei einer Einladung des dortigen Marktmeisters, dem die Angebote des Vereins bei seinem Besuch auf dem Aschendorfer Weihnachtsmarkt aufgefallen waren und augenscheinlich auch zusagten

Der HBV-Vorsitzende Gerd Harpel, sein Stellvertreter Hans-U. Feller und die mit der Angebotspalette bestens vertraute Dr. Ursula Ochs bildeten das Einstiegsteam, um die Effizienz des Einsatzes später anhand eigener Erfahrungen reflektieren zu können. In Heede erwartete sie nahe der Tausendjährigen Linde und umrahmt von stattlichen Bäumen eine idyllisch gelegene kleine Budenstadt, deren Lichterschmuck zusammen mit der dekorativen Platzbeleuchtung in der Dämmerung voll zur Geltung kam und beeindruckte. Der HBV richtete seinen Stand in einem der veranstalterseits gut vorbereiteten  Markthäuschen ein, dekorierte es noch mit einer Lichterkette und bunten selbst gefertigten Bascetta-Sternen verschiedener Größen, die auch zum Verkauf angeboten wurden.

IMG_0002Den Kern des Angebots bildeten die zahlreichen Marmeladenköstlichkeiten aus eigener Herstellung. Aus der beachtlichen Vielfalt von über 30 Sorten konnten Besucherinnen und Besucher ihre Wahl treffen. Die diesjährigen Topsorten „Walderdbeere“ und die erstmals angebotene Sorte „Aronia“ gehörten mit zum Angebot und fanden vor allem bei den weiblichen und oft sachkundigen Abnehmerinnen guten Zuspruch. Nachgefragt wurden aber auch individuelle Lieblingskonfitüren wie Erdbeere, Johannesbeere, Sauerkirsche, Brombeere u. a.  Aber auch Variationen verschiedener Früchte, wie sie  z. B. in den Sorten „Herbst“ oder „Nord-Süd“ enthalten sind, wurden ebenso nachgefragt  wie die auf den  verwöhnten vorweihnachtlichen Gaumen ausgerichteten Spezialitäten „Glühweingelee“, „Zimtapfel“ und andere  Leckereien.

 

IMG_0004Zusätzlich zum lukullisch ausgerichteten Angebot hatte Gerd Harpel einige Exemplare seines erst kürzlich vorgestellten und auch in der Ems-Zeitung besprochenen Buches „Das nördliche Emsland von A bis Z“ mitgebracht und bereicherte die Gespräche am Stand mit Wissen und Anekdoten aus dem Buch, das auch erworben werden  konnte. Ganz nach Belieben der Kundinnen und Kunden war das mit oder ohne Signierung und ggf. auch einem Widmungstext des Autors möglich.

 

 

 

 

Mit zum Wohlgefühl auf  dem gut besuchten und viel Atmosphäre ausstrahlenden Markt trug  auch der mit freundlichen  Worten  und  IMG_0015einem Schnäpschen zelebrierte Rundgang des  Bürgermeisters bei den Marktbeschickern bei. Der Besuch des Nikolauses mit seinem ebenfalls bärtigen, schwarzen Gehilfen war ein weiterer Höhepunkt, wobei letzterer die mitgeführte Rute offenbar gar nicht benötigte. Uns sind auf dem Markt jedenfalls nur artige Bürgerinnen und Bürger begegnet. Der hl. Mann wiederum widmete nicht nur Kindern und erwachsenen Marktbesuchern seine Aufmerksamkeit, sondern machte sogar jedem Stand seine Aufwartung. Diese nicht überall selbstverständliche freundliche Geste trug ihm  auch die Sympathie derer ein, die den Markt mit Ständen und kleinen Attraktionen bereichern und ihm damit das in vielen Besonderheiten  spürbare  „Heeder Wohlgefühl“ vermitteln, das  diesen Markt ausmacht und bei einem Rundgang  immer wieder und vielerorts erlebbar wurde. Dazu gehörte auch die den Marktbesuchern gebotene und besonders von den Älteren unter ihnen gern angenommene Möglichkeit, bei Kaffee und sehr leckerem, selbst gebackenem Kuchen sitzend verweilen und dabei das Gespräch miteinander pflegen zu können.

Zum Schluss der Blick aufs Wetter. Die mildkühle Witterung tat der Veranstaltung gut, der befürchtete Sturm kam nicht auf, und ein leichter Regen sorgte abends mit für den pünktlichen Schluss des Vergnügens. Alles in allem: Der 2. Adventsonntag kann ja, musikalisch bestens umrahmt, sooo stressfrei und gemütlich sein. In Heede jedenfalls weiß man, wie’s geht!

Hans-U. Feller

 

 

Willkommen im Heimathaus!

VorgartenDieser Gruß gilt allen Besuchern. An dieser Stelle gilt er aber besonders den neuen Mietern der Wohnung im Obergeschoss. Eine junge bulgarische Familie mit drei Kindern im Alter von 7 bis 11 Jahren hat sie bezogen, weil die äußerst beengten Platzverhältnisse der vorherigen Wohnung einen Wechsel dringend erforderlich machten. Glückliche Umstände, die am diesjährigen „Tag der Offenen Moschee“ im Oktober in Papenburg ihren Anfang nahmen, führten dazu, dass im Zusammenspiel engagierter Menschen, oder neudeutsch formuliert, durch gutes Networking, binnen weniger Tage eine Lösung des drängenden Wohnungsproblems erreicht werden konnte, die eine Familie glücklich und den Verein um neue Erfahrungen reicher macht. Und dieses Glück war Eltern wie Kindern bereits bei der Wohnungsbesichtigung anzusehen und stand den Eltern auch am Tag des Mietvertragsabschlusses noch ins Gesicht geschrieben.

Der Vorstand des Vereins freut sich, die Willkommenskultur unserer Stadt aktiv zu unterstützen, und unterstreicht mit der Maßnahme seine Position, dass das Heimathaus ein offenes Haus für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger sein soll. Insbesondere die auf dem Heimathof aktiv tätigen Mitglieder sind aufgerufen, der Familie das Einleben in die neue Umgebung zu erleichtern und sie gern an Vereinsaktivitäten teilhaben zu lassen und zu beteiligen. Das gilt auch für die Kinder, die das Hofgelände und seine interessanten Einrichtungen bereits erkunden und weiter kennenlernen möchten. Dabei ist der Umgang mit der deutschen Sprache für die Kinder kein und für die Eltern ein lösbares Problem, an dem sie bereits aktiv und erfolgreich arbeiten, um auch ihrerseits Kontakte knüpfen und pflegen zu können. Dass in dieser Situation aber ein Wort der Ermunterung sowohl bei den Eltern als auch den Kindern immer willkommen und förderlich ist, weiß jeder, der selbst schon Erfahrungen im Erwerb einer anderen Sprache sammeln konnte.

Auf ein gutes Miteinander!

Hans-U. Feller

Es kommt zusammen, was zusammen gehört: ein Bäckermeister und ein Bäckerwagen

Ehepaar PlüsterAn diesen Spruch fühlten sich viele Zuschauer erinnert, die kürzlich die Fahrt des Aschendorfer Goldpaares Thekla und Bernhard Plüster auf dem Weg zur Kirche erlebten. Der Ehemann, ein weitbekannter Bäckermeister, und seine Gattin fuhren stilecht mit einem pferdegezogenen historischen Bäckerwagen mit der Aufschrift „Brot und Salz, Gott erhalt’s“ durch die Stadt zum Gotteshaus.

Bäckerwagen

Für die Überraschungsfahrt hatten die Firmenbelegschaft der rührigen und beliebten Bäckersfamilie und der Heimatverein gesorgt. Der dem festlichen Anlass entsprechend geschmückte  Bäckerwagen, ehemals Jahrzehnte in Diensten einer Papenburger Bäckersfamilie stehend, hatte damit nach seiner Restaurierung und der erst wenige Tage zuvor erfolgten offiziellen Übernahme durch den Heimatverein gleichzeitig einen passenden Neustart vor staunendem Publikum.

Hermann HacklingPferde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kutscher Hermann Hackling und seinen beiden vorgespannten „Schwarzen“ Ida und Frieda sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Wollte man das erfolgreiche Wirken des Jubelpaares unter ein Motto stellen, hieße es gewiss: „Zusammen schaffen wir alles!“ Wir wünschen: Möge das noch lange so bleiben und immer genug Brot, Salz und Segen in ihrem Haus sein!

(Ein Beitrag von Hans-Ulrich Feller)