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Weihnachtsvorfreude einmal anders: Charles-Dickens-Festival in Deventer/NL

Es gibt viele Möglichkeiten, die Adventszeit zu gestalten. Dazu gehören zumeist auch Besuche der aller Orten anzutreffenden Weihnachtsmärkte. Eine andere Möglichkeit vorweihnachtlicher Freude bietet indes ein Blick über die Landesgrenze hinweg, verbunden mit dem Besuch des alljährlich an zwei Tagen im Dezember in Deventer/Niederlande stattfindenden „Charles-Dickens-Festijn“.

In bereits über zwanzigjähriger Tradition wird dann die Erinnerung an diesen  britischen Schriftsteller von großer literaturgeschichlicher Bedeutung, seine Zeit des 19. Jahrhunderts und seine Romanfiguren gepflegt. An den beiden Festivaltagen steht Deventer im Dickens-Fieber quasi Kopf! Rund 1.000 historisch gewandete Personen verkörpern die damaligen Stände der britischen Heimat des berühmten Autors, angefangen beim englischen Adel, über das etablierte Bürgertum bis hin zu Dirnen und gelegentlich dem Alkohol im Übermaß zusprechendes Gesindel bevölkern die Straßen und Gassen im Zentrum der Stadt und verbreiten in gekonnt schauspielernder Manier einen ganz besonderen Charme. Diese besondere Atmosphäre ist es, die alljährlich für über 100.000 (!) Besuchern eine Augenweide ist, die ihresgleichen sucht und überdies Fotofreunden eine Fülle besonderer Motive beschert.

Zudem besticht die Veranstaltung durch freien Eintritt und eine bis in die Details hinein als hervorragend zu lobende Organisation, die es schafft, dass sich die Besucher in das Zeitalter von Dickens mit allen  Facetten damaligen Stadtlebens mitgenommen fühlen und sich nicht als bloße Zuschauer eines Massenspektakels wähnen. Einige Eindrücke dazu vermitteln die in meinen Bericht eingefügten Fotos, die allerdings die dargebotene Vielfalt des Geschehens nur andeutungsweise widerspiegeln können.

Ein zeitgleich zum Festival ebenfalls im Zentrum von Deventer stattfindender Wochen- und Weihnachtsmarkt, der eigens durch einen Bauzaun vom Festivalgeschehen getrennt ist, aber ebenfalls unkompliziert mit besucht werden kann, lässt Weihnachtsvorfreude der gewohnten Art aufkommen und lädt zu einem Bummel ein, den, wer mag, noch durch einen Gang durch die weihnachtlich dekorierten Geschäftsstraßen fortsetzen kann. An gastlichen Orten zur Einkehr mangelt es nicht, weder im Außenbereich noch im Innern der zahlreichen gastronomischen Möglichkeiten, die die Stadt bietet, und die nicht nur fußmüde gewordene Besucher bei einer Pause und zur Stärkung zu schätzen wissen.

Alles in allem: Das Charles-Dickens-Festival ist ein romantisches und bezauberndes vorweihnachtliches Erlebnis eigener Art und auf jeden Fall eine (Tages-) Reise – auch mit größeren Kindern – ins Nachbarland wert, die vielfach auch als Bustouren angeboten wird. Wer das Ereignis bisher nicht kannte oder den Termin in diesem Jahr verpasst hat, sollte sich bereits jetzt den 19./20. Dezember für 2020 im Kalender vormerken und darf sich auf einmaliges Erlebnis freuen!

Hans-U. Feller

Trockene Kälte, heiße Kartoffelpuffer – Weihnachtsmarkt in Aschendorf

Es duftet nach frischen Kartoffelpuffern und vor dem Wagen des Heimat- und Bürgervereins drängen sich die hungrigen Besucher des Weihnachtsmarktes. Im Wagen sorgt ein gut gelauntes, eingespieltes Team für ausreichend Nachschub der heißbegehrten Köstlichkeit!
Manch ein Besucher des Weihnachtsmarktes hat noch nie etwas von “Speckedicken” gehört. Dieses herzhafte, waffelähnliche Gebäck wird hier frisch zubereitet und kann direkt verkostet werden.
Ein absoluter Renner sind in diesem Jahr wieder die weit über die Region hinaus bekannten Marmeladen des Heimat- und Bürgervereins. Die zu kleinen und größeren Präsentpäckchen zusammengestellten Leckereien sind beliebte Geschenkideen für Genießer!
Besonders gerne werden in diesem Jahr auch die in vielen Farben leuchtenden Sterne gekauft. Diese in aufwändiger Handarbeit gefertigten Lichtbringer zieren inzwischen unzählige Fenster und Adventstische in Aschendorfer Häusern und schaffen so ein nachhaltiges Verbundenheitsgefühl!

Weihnachtsmarkt in Aschendorf

Auch in diesem Jahr hat der Aschendorfer Weihnachtsmarkt auf dem Gut Altenkamp am ersten Adventswochenende wieder viele Besucher in vorweihnachtliche Stimmung versetzt. Trotz des teilweise schlechten Wetters schmeckten die Reibekuchen des HBV köstlich!