Jedet Jaohr annen Aobend vör den 1. Mai giv dat ne wunderbore olle Tradition: Maibohm upstellen, immer weer äin mojet Fest. Aale Askendörper Vereine laotet sück säin un helpet mit, dat dat nen besünneret Ereignis wött.
Man düt Jaohr, so hä ik dat Gefäül, sprengde dat, wat sück dor uppen Heimathoff taudrog, jeden Raohmen. As ik üm söben Uhr ankam, sach ik ne Unmenge van Röhre, de offparkt wödden waan. Un dann haeb ik mi dör schwor beschäftigte spöelende Kinner drängelt, de hochkonzentriert un glücklich sück mittenanner vergnäugden.
Uppen Hoff was de Bär los: Öewerall an de Buden drängelnde sück dat Volk. Bier un leckere Wöstken fünnen massenhaft Offnähmer. Tüschkenin noch äben nen Los kopen, vellicht haes du ja Glück.
Up de Tenne gav dat nen Glas Wien. De Partydiske waan gau besettet. Man künn Hans un Franz treffen, üm äben nen poor Wörte tau quatschen. Wat giv dat Moijeres?
Un dann hörde man de Stimme van use Marion, de as Bürger- mesterin ehr Volk begrüßde. Dornao den Höhepunkt vannen Aobend: De Füührwehr rückde an un trok mit Sailen un gewaltige Kerlspower den mächtigen Maikranz hoch. Nen Kranz, de mit Insatz un Läiwe bunden wörden was. Aale Askendörper Veraine, Handwäeker un Kooplüe waan mit nen Wappen verträän. Dorbi wörde dat Leeid anstimmt: „Der Mai ist gekommen“. —
Mit de Singeräi allerdings giv dat noch Luft nao baoben. Dat künn man noch nen bittken mehr üben! Künn jedenfalls nich schaoden. Dann haen uk de Kinner ehren äigenen Maibohm.
So nahm dat Fest sinen Loop. – Irgendwann wörde dat dunkler, un do kam de Tiet, wo Kinner un olle Lüe nao Hus hin möt. Äben noch äine van dat leckere Brot mitnähmen, un dann bis tauken Jaohr!
Besten Dank an aale, de mitholpen haebt, dat Askendörp son Fest haev! Ik frei mi jedenfalls immer weer.
Angela Klaßen , 2024