So richtig gemütlich wird es ja erst, wenn es draußen regnet und stürmt. Was für ein Glück hatte der HBV auch in diesem Jahr wieder, dass der Wettergott genau an diesem Sonntag, dem 29. September, dicke Regentropfen und heftige Sturmböen schickte. Typisch Aschendorfer Kirmeswetter, könnte man sagen.
Typisch war aber auch der enorme Einsatz, den die Mitglieder des Heimat- und Bürgervereins in den Tagen vor dem großen Hoffest zeigten: An allen Orten wurde geputzt, gekocht, gesponnen, gestrickt, gebacken und gewerkelt, sodass ein Fest entstehen konnte, dass vielen Aschendorfern und ihren Gästen eine äußerst genussvolle Einstimmung in den Herbst bot.
Typisch war ebenso, dass die Aschendorfer sich gegenseitig unterstützen, wenn es mal schwierig wird: das Jugendorchester spielte tapfer weiter, obwohl die Notenblätter von den Ständern gepustet wurden, die Helfer des THW demonstrierten eindrucksvoll, dass sie bei widrigen Witterungsverhältnissen zur Höchstform auflaufen und die Jägerschaft nutzte die gute Gelegenheit, um trotz nasser Füße, fachkundig die Vorzüge eines wasserabweisenden Gefieders zu erklären.
Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr die Segnung des Hofkreuzes durch die Vertreter der Kirchengemeinden, die “von höchster Stelle” durch heftige Schauer unterstützt wurden.
Typisch war auch die gemütliche Stimmung, die in jedem Gebäude des Hofes deutlich spürbar war: Im Backhaus duftete es verführerisch nach Brot und Butterkuchen, in den Handwerkerhäusern roch es nach frischen Hobelspänen, in der Scheune stieg einem der Duft von Kaffee und Waffeln in die Nase und beim Überqueren des Hofes konnte man kaum dem Honigduft, der Grillpfanne, den Würstchen, den kleinen Kartoffeln mit Dip und dem Stockbrot widerstehen.
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein herzlicher Dank gesagt!
Fotos: Gerd Bohse