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Der Aschendorfer Heimat- und Bürgerverein (HBV) zog Bilanz für 2019/20 und blickt optimistisch in die Zukunft. Der 100. Geburtstag 2024 rückt näher!

v.l.n.r.: Anni Eiken, Margret Jansen, Hans-Ulrich Feller, Dr. Ursula Ochs, Bernd Assies, Gerd Harpel, Karl Albers, Alois Meemann, Dieter Wolf, Heinrich Neuenstein, Gerd Lindt, (Foto: Gerd Bohse)

Auf der außergewöhnlichen, wegen der Corona-Pandemie für zwei Jahre durchgeführten Mitgliederversammlung wurde von den Vorstandsmitgliedern angeregt, vermehrt für eine Mitgliedschaft der jüngeren Generation zu  werben. In den vergangenen Jahren sind durchschnittlich mehr als 10 Vereinsmitglieder/Jahr verstorben. Die Altersstruktur des über 400 Mitglieder zählenden Vereins zeigt, dass die Nachwuchswerbung intensiviert werden muss. Gerade der HBV bietet mit dem Heimathof und dem Heimathaus vielfältige  Möglichkeiten, sich dort je nach Interessenlage einzubringen, Angebote zu nutzen oder eigene Interessengruppen zu bilden. Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen haben gleich drei Personen auf eine Wiederwahl verzichtet, um bei dem vom Vorstand angestrebten Verjüngungsprozess mit gutem Beispiel voran zu gehen. Für den  stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Ulrich Feller wurde Frau Dr. Ursula Ochs gewählt, und die Beisitzerposten von Dieter Wolf und Bernd Assies sind von Gerd Bohse und Alois Meemann besetzt worden. Auf die bisherige Position von Dr. Ochs ist Heinrich Neuenstein gewählt worden. Der Vorsitzende Gerd Harpel kündigte für die nächste Zeit die sukzessive Vorstandsverjüngung an. Die ausgeschiedenen Personen haben zu erkennen gegeben, so weit wie möglich und gewünscht, in der Heimatarbeit aktiv zu bleiben. Diese Zusicherung ist besonders in Hinblick auf den 2024 anstehenden 100. Geburtstag für die nachrückenden Vorstandsmitglieder wichtig. Applaus erhielt Gerd Bohse mit seinen Helfern für den Bau des Storchennestes auf dem Heimathof. Durch die Nestkamera konnten viele tausend Interessierte das Storchenleben verfolgen.

Der von Hans-Ulrich Feller vorgetragene Geschäftsbericht für die Jahre 2019 und 2020 wurde nach seiner 13-jährigen Geschäftsführung als Abschiedsbericht umfangreich um die Themen „Rückblicke – Einblicke – Ausblicke“ ausgeweitet. In seinem „Rückblick“ betonte er u.a., dass die Bündelung von Heimat- und  Bürgerarbeit eine breite Basis für ein ergiebiges Betätigungsfeld bieten und viele Anregungen des Vereins von der lokalen Politik, wie z. B.  jüngst beim „Pennlicker“, aufgegriffen wurden. Das entspricht auch der wachsenden Einforderung einer starken Bürgerbeteiligung. H.-U. Feller unterstrich die gute Zusammenarbeit und Vernetzung der Aschendorfer Vereine, die zu verbesserten Möglichkeiten größerer Veranstaltungen (z. B. Maibaumaufstellen) geführt haben.

Unter dem Thema „Einblicke“ ging er u. a. auf die im Zwei-Wochen-Turnus stattfindenden Vorstandssitzungen ein. Diese seien in dieser Häufigkeit wegen der Organisation der unterschiedlichen Veranstaltungen und den Absprachen mit den Arbeitsgruppen erforderlich. Im Heimathaus und auf dem Heimathof ist  täglich Betrieb. Trotz der Pandemie sei es dem Verein gelungen durch Homeoffice mehr als 60 Infotafeln zu konzipieren, die heute eine Bereicherung des Museums und des Heimathofes darstellen. Auch Renovierungsarbeiten im Haus konnten wegen ausgefallener Veranstaltungen durchgeführt werden.

Bei der Thematik „Ausblicke“ kam der stellv. Vorsitzende auf die abnehmende Bindungswilligkeit der Bürger/innen an Vereine zurück. Auf dem Heimathof bieten die Boulebahn und das Outdoor-Schachfeld den Vereinsmitgliedern neue Freizeitmöglichkeiten.

Nach Abschluss der zweiten Versammlung für 2020 bedankte sich der Vorsitzende Gerd Harpel bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern. Er erinnerte an einige Highlights der 13-jährigen gemeinsamen Arbeit mit H.-U. Feller wie die Organisation und Durchführung von Ausstellungen, Festen, Jazz-Konzerten, die erlebnisreichen Tages- und Mehrtagesfahrten und an die rege Beteiligung des HBV an örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen wie „Sommerzauber auf Gut Altenkamp“, Tag der Heimatvereine u. v. a. m. Fellers Anliegen war es immer, dass sich der HBV im Interesse der Bürger bei möglichst vielen Veranstaltungen einbringt und beteiligt.

Dieter Wolf ist nach 36-jähriger Vorstandsarbeit als Beisitzer zurückgetreten. Er hat seit 1985 die Bau- und Renovierungsarbeiten des Heimathauses und der weiteren Gebäude auf dem Heimathof begleitet und z. B. im Jahre 1999 das Fest des 75-jährige HBV- Geburtstages mit organisiert.  

Karl Albers erhielt eine Belobigung für die mehr als 10-jährige Pflege des Erinnerungskreuzes am „Behnes Busch“. Er und alle ausscheidenden Vorstandsmitglieder erhielten zum Dank einen Präsentkorb. Frau Dr. Ursula Ochs bereitete den ehemaligen Vorstandsmitgliedern eine unerwartete Freude mit selbst angefertigten Deko-Lampen.  

Hans-Ulrich Feller, immer für Überraschungen bekannt, bedankte sich beim HBV abschließend mit zwei Abschiedsgeschenken: Eine qualitätsvolle Bleiglasarbeit mit dem Bildnis des Hl. Martin sowie mit einem großen handgearbeiteten schmiedeeisernen Auslegerschild mit dem HBV-Logo. Das Logo hat er vor einigen Jahren für den Verein entworfen und ist auf jedem Briefbogen des HBV zu sehen.  

90 Jahre und ein bisschen weise!

So könnte man Hans Doesken beschreiben, der kürzlich seinen 90. Geburtstag begehen konnte. Der Heimat- und Bürgerverein Aschendorf (Ems) e. V.  (HBV) ehrte ihn mit einem Geburtstagsschild und einem Empfang im Heimathaus.

Doesken ist dem HBV eng verbunden und  bis zum heutigen Tage gelegentlich noch in der Werkstatt aktiv. Als einst selbständiger Stellmachermeister verfügt er nicht nur über hervorragende Kenntnisse seines Handwerks, sondern übergab die von ihm lange am sog. Aschendorfer Weg betriebene Werkstatt im fortgeschrittenen Alter nebst allem Inventar an den HBV. In einem eigens dafür errichteten Gebäude des Heimathofs fand die Werkstattausstattung einschließlich des damals gebräuchlichen Transmissionslaufwerks (historisches Riemengetriebe) eine neue Unterkunft. Wegen ihrer kompletten historischen Ausstattung und vor allem der erhalten gebliebenen Betriebsbereitschaft ist die Stellmacherei auch heute noch ein interessantes und gern besichtigtes Objekt, wenn Besucher im Aschendorfer Museum für historisches und ländliches Handwerk altes Handwerk neu entdecken.

Neben den üblichen Aufgaben eines Stellmachers oder Wagenbauers im Reigen der ländlichen Handwerke gehörte auch die Herstellung allerlei hölzernen Arbeitsgeräts zum Werkstattgeschäft. Und hier waren und sind  es bis heute  besonders Gerätestiele aller Art und hölzerne Harken verschiedener Ausführung, die er anfertigt.

Die hohe Qualität und die sich daraus entwickelte Beliebtheit besonders der Harken ist geradezu legendär und bis heute spürbar, wenn professionelle Verwender und die hiesige Landbevölkerung bewusst eine „HD-Harke“ nachfragen. Sie wissen nämlich, auf eine Harke mit dem HD-Emblem (für Hans Doesken) ist Verlass. Und sie hält ein Menschenleben, wenn sie denn, so erklärt der Meister, ordentlich behandelt wird. Und so ist es auch  nicht verwunderlich, wenn gelegentlich jemand eine Harke wegen beispielsweise abgenutzter oder gebrochener Zinken zur Reparatur bringt und dabei erwähnt, er habe sie schon in der Hand des Großvaters gesehen, und sie gehöre „wohl schon ewig“ zum Hofinventar.

 

Geradezu erstaunlich ist auch die Fähigkeit Doeskens in der Wartung und gelegentlich auch Reparatur der alten, oft gusseisernen Werkstattmaschinen. Seine Gelassenheit und sein weiser Rat sind  oft unentbehrlich und immer willkommen, wenn es Probleme gibt, die Maschinen am Laufen zu halten oder sie wieder zum Laufen zu bringen oder wie es Doesken nennt, „die Seele der Maschine zu verstehen und auf sie einzugehen“. Wahrlich eine weise Erkenntnis eines Praktikers mit langer Erfahrung!

Hans-U. Feller, stv. Vors. des HBV

Engagement im HBV ist bunt! Dafür ist niemand zu alt und kaum jemand zu jung!

KrokusseLesen Sie doch einfach mal! Geht es Ihnen vielleicht auch so? Kennen Sie das?

  • Sie sind im Ruhestand oder haben sonst regelmäßig oder hin und wieder freie Zeit zur Verfügung
  • Sie haben das Gefühl, Ihnen fällt die Decke auf den Kopf
  • Sie suchen körperlichen Ausgleich und Bewegung
  • Sie sind bewegungseingeschränkt: Kein Hinderungsgrund, das Heimathaus und der Heimathof sind fast barrierefrei!
  • Sie leben allein und möchten aus der Eintönigkeit heraus
  • Sie haben Fähigkeiten und möchten sie gern einsetzen
  • Sie mögen keine regelmäßigen Verpflichtungen, hätten aber Lust an einer gelegentlichen Mitarbeit, die z. B. auch projektbezogen sein kann. Reden wir doch drüber!
  • Sie suchen einfach Abwechslung im Alltagstrott
  • Sie sind neu in Aschendorf und möchten Kontakte knüpfen
  • Sie mögen Tradition, sind aber auch offen für Neues
  • Sie möchten gern etwas unternehmen, aber nicht allein

 

  • Sie haben ein interessantes Hobby und suchen Mitstreiter/-innen und Entfaltungsmöglichkeiten. Sprechen Sie mit uns!
  • Sie verfügen über besondere Kenntnisse und suchen dafür ein passendes Betätigungsfeld. Lassen Sie es uns wissen!
  • Sie haben Talent und Spaß am Organisieren und Gestalten
  • Sie schätzen die kulturellen Angebote im Heimathaus
  • Sie haben Ideen, wir das offene Ohr und viele Möglichkeiten
  • Sie sind/waren Handwerker/in und haben Lust, Ihr Wissen praktisch anzuwenden und/oder weiterzugeben
  • Sie legen Wert auf eine Beschäftigung in frischer Luft
  • Sie haben künstlerisches Talent,  aber kein Betätigungsfeld
  • Sie betätigen sich gern kommunikativ 
  • Sie haben ein Händchen im Umgang mit anderen Menschen
  • Sie mögen die Natur und das Ambiente des Heimathofs

 

  • Sie haben ein Faible für Theaterarbeit – auf oder auch hinter der Bühne. Nutzen Sie unsere Kontakte zu Theatergruppen.
  • Sie sind kreativ, ideenreich und setzen Ideen auch gern um 
  • Sie haben pädagogisches Talent und Geschick
  • Sie mögen die neuen Medien und den Umgang mit ihnen
  • Sie kennen sich beruflich oder privat (z. B. als Hobby) in einem interessanten Thema breiteren Interesses aus und würden dazu auch gern vor Leuten sprechen. Wir bieten die Plattform.
  • Sie können noch die deutsche Schreibschrift und Sütterlin lesen, dann sprechen Sie uns an!
  • Sie schreiben gern, denn wer schreibt der bleibt!
  • Sie beherrschen sie noch: alte, schon verloren geglaubte Techniken, z. B. Klöppeln, Bleiverglasung, Plakatschrift
  • Sie wissen noch, wie man früher lebte, wie es damals war
  • Sie sind hauswirtschaftlich versiert und mögen Gäste
  • Sie haben ein Händchen für Floristik und Dekoration

 

  • Sie können es oder wollen es gern lernen: Plattprooten!
  • Sie haben eine Leidenschaft: die Welt der Fotografie  
  • Sie kennen Land und Leute gut und würden andere gern an Ihren Kenntnissen teilhaben lassen
  • Sie haben Spaß an und vielleicht Erfahrung in Pressearbeit
  • Sie fasziniert gute Werbung, Sie kennen Wirkung und Möglichkeiten und formulieren gut
  • Sie sind an wissenschaftlicher Mitarbeit interessiert
  • Sie  haben schriftstellerisches Talent und heimatkundlich oder kunsthistorisch ausgerichtete Interessen
  • Sie spielen ein Musikinstrument und tun das gern und gut
  • Sie sind ein Mensch, der sich in  der heimischen Fauna und Flora gut auskennt, eben jemand, der quasi in der Natur zu Hause ist  
  • Sie haben es drauf, andere Menschen zu begeistern und zu motivieren; wo Sie sind, ist gute Laune
  • Sie betreiben Ahnenforschung – wir haben und kennen viele Quellen und Möglichkeiten

 

  • Sie haben ein Steckenpferd: Archäologie 
  • Sie sind Schüler-/Student(in): Unsere Sammlung heimatkundlicher Literatur erleichtert Ihnen manche Arbeit
  • Sie verstehen sich auf das Restaurieren von Holz- und/oder Metallsachen, z. B. Möbel, Geräte, Maschinen
  • Sie sind ein „Fuchs“, wenn es um historische Arbeitsgeräte und –maschinen geht
  • Sie haben Interesse, Kenntnisse und Geschick im Umgang mit historischen Dingen
  • Sie sind ein wahrer „Bücherwurm“ und mögen Literatur
  • Obstbäume sind Ihre Leidenschaft, nur – Sie haben keine 
  • Sie sind computertechnisch „gut drauf“, wir eher lokal- und regionalgeschichtlich. Vielleicht lässt sich da eine Brücke schlagen, die uns die Arbeit weiter erleichtert.
  • Sie wollen oder müssen raus aus dem Sessel. Unser Hofteam wäre eine Alternative: leichte körperliche Tätigkeit bei freier Zeiteinteilung 
  • Sie mögen das Drehorgelspiel, haben aber kein Instrument. Wir schon. Probieren Sie es doch einfach mal aus.

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

zunächst danke, dass Sie den Text bis hier gelesen haben! 

Wenn eine Feststellung darin Ihre Situation zutreffend beschreibt, vielleicht sogar mehrere Aussagen ins Schwarze treffen, oder Sie sich sonst angesprochen fühlen, sollten Sie nicht zögern, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir informieren Sie dann weiter, klären Einzelheiten und offene Fragen und würden Sie gern im HBV willkommen heißen. Und bitte, haben Sie keine Berührungsängste! Nicht die Mitgliedschaft steht bei uns im Vordergrund, sondern SIE und Ihre Zufriedenheit!

Für eine erste und auf Ihren Wunsch hin ggf. auch vertrauliche Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte persönlich oder telefonisch an Herrn Gerd Harpel, Tel. (0 49 62) 57 42, oder Herrn Hans-Ulrich Feller, Tel. (0 49 62) 15 95, die langjährige Erfahrung haben und über alle Möglichkeiten, die der HBV Ihnen bieten kann, bestens informiert sind. Nutzen Sie den Kontakt auch dann, wenn Sie jemanden aus Ihrem Umfeld kennen, auf den Kriterien unserer Angebots- und Auswahlliste zutreffen könnten.

HBV: Immer gaut up Stee mit de Erfahrung von bold hunnert Joahre!

Und: rd. 400 zufriedene Mitglieder können sich nicht irren!

Heimat- und Bürgerverein Aschendorf e. V.

Gerd Harpel                                   Hans-Ulrich Feller