Einstimmung!!!

Maibohm

Jedet Joahr, taun ersten Mai,
wenn de Natur upwaokt un de Böhme bleiht,
dann trekt us dat nao buten hin
un den Maibohm kump us wer innen Sinn.

Uppen Heimathoff trefft sück dat ganze Volk,
egaol off dat warm is oder noch kolt:
Ale Vereine trefft sück unner de Linden,
üm tausammen nen mojen Maikranz tau binden.

Üm söben Uhr aobends is dat sowiet,
de Füerwehr helpt nu düchtig mit,
den groten Maiboom uptaurichten,
nu kann man üm all van wieden sichten.

De bunten Bänner weiht innen Wind,
ale Gewerke an den Boom tau finden bünt.
Dat Realschaulorchester Maileeier dortau spölt,
de Liedertaofel singt un dat Volk vergneugt mitjölt.

Nu bünt ok de Wöstkes uppen Grill all gor
un dat Beeier innen Pavillon steiht ok klor.
De Stimmung boll uppen Höhepunkt steiht,
Jeder sück öwer dat Freujaohr freit.

Dat Brot utten Steinaohmt so lecker ruk,
de Kinner vergneugt ehren eigenen Bohm schmückt.
Stockbrot backen un Hüpfburg springen,
Torwand scheiten un Miniplayback singen.

So is dat jedet Jaohr ein mojet Fest,
ale Vereine wer beteiligt west.
So schöll dat ok blieben noch lange Tied,
Hauptsache jeder maokt up sine Aort gerne mit!

Angela Klaßen, April 2018

Termine 2018

HBV Veranstaltungen 2018, für Homepage

Der Aschendorfer Heimat- und Bürgerverein e. V. veröffentlicht mit Heft 54 eine neue Ausgabe der „Aschendorfer Heimatblätter“

Mit Beiträgen vom Mittelalter bis zur Neuzeit und sogar mit einem Blick in die Zukunft möchten die Autoren wieder das Interesse der Leser im nördlichen Emsland wecken.

Zunächst setzt Dieter Simon seinen Artikel des letzten Heftes fort, in dem er über die negativen Auswirkungen des Alkoholismus vor hundert und mehr Jahren berichtet. In diesem 2. Teil beschreibt er die Bemühungen der Geistlichkeit, insbesondere des Pfarrers Bernhard Muke und der Mäßigkeitsvereine sowie behördliche und andere Maßnahmen, die alle das Ziel verfolgten, die Trunksucht einzudämmen und zu bekämpfen.

Dr. Dieter Glatthaar hat ein aktuelles und z. Z. heftig diskutiertes Thema aufgegriffen. Die Wölfe, die seit 100 Jahren in Deutschland als ausgerottet galten, sind im Jahre 2000 erstmalig zurückgekehrt. Seitdem haben sie in 17 Jahren bis heute mehr als 3.500 Nutztiere getötet. Mit 669 gemeldeten Rissen steht Niedersachsen auf Platz drei hinter Brandenburg (1106) und Sachsen (895). Als Entschädigung sind seit der Wolfsrückkehr mehr als 500.000 € und für Schutzmaßnahmen sowie die Einrichtung von Wolfsbüros mehr als 4,5 Millionen Euro gezahlt worden.

In Glatthaars Betrachtung und Dokumentation beschreibt er die Lebensweise der Wölfe, die Wolfszahlenentwicklung vor allem in Niedersachsen und im Emsland, verbunden mit der Prognose, dass in den nächsten Jahren auch durch Aschendorf wieder Wölfe ziehen werden. Außerdem weist er auf einen neuen Beutegreifer hin, den Goldschakal, der nach Deutschland einwandert und 2016 erstmalig in eine Fotofalle tappte.

Mit der dritten Abhandlung ruft Gerd Harpel ein fast vergessenes und kaum bekanntes Segment der emsländischen Kirchengeschichte in Erinnerung, das sich vor etwa 1.225 Jahren im Emsland abgespielt haben soll.

Eine Erzählung aus der Zeit der Reformation anlässlich des 500-jährigen Reformationsgedenkens bildet den Abschluss dieses Heftes. Der Verfasser beschreibt sehr anschaulich, wie und wann die emsländische Bevölkerung mit der neuen Lehre konfrontiert worden ist.

Diese vier Themen versprechen wieder eine kurzweilige Unterhaltung für die kommenden Herbst- und Winterabende!

Die „Aschendorfer Heimatblätter“ sind im Buchhandel sowie im Kiosk Bösing/Roskam für 4,- € erhältlich.

Den Mitgliedern des Aschendorfer Heimatvereins werden die Hefte kostenfrei zugesandt.