Das neue Heft 58 für das Jahr 2021 verspricht den Lesern nicht nur viel Freude und gute Unterhaltung, sondern möglicherweise auch die Schließung einiger Wissenslücken in der Heimatgeschichte. Nur sehr wenige Geschichtsinteressierte wissen, dass die ostfriesischen Kirchengemeinden in Völlen und Stapelmoor Tochtergründungen von St. Amandus in Aschendorf sind. Und wer kennt noch den Verlauf des alten Heer- und Handelsweges zwischen Westfalen und Ostfriesland, der zwischen Aschendorf und Völlen den gleichen Verlauf hatte wie der historische Kirchweg? Lediglich die Straßennamen „Hofer Kirchweg“ in Aschendorf und „Alter Kirchweg“ in Bokel erinnern noch an diese frühere jahrhundertealte Wegeführung.
Ein weiterer Artikel mit dem Titel „Der Zeitsprung“ von Johannes Bollen aus Bad Zwischenahn beschreibt sehr amüsant, warum die Emsländer bereits um 1600 ihren ostfriesischen Nachbarn weit voraus waren.
Gerd Bohse hat sich im vergangenen Jahr besondere Verdienste erworben, als er mit einigen „Mitstreitern“ seine Idee zum Aufstellen eines Storchennestes auf dem Heimathof umsetzte. Erfreulicherweise hat die Besetzung des Horstes gleich im ersten Jahr geklappt. In seinem Bericht schildert er die Geschichte der Störche in den letzten rd. 100 Jahren in und um Aschendorf. Durch die eingebaute Nestkamera haben zeitweise täglich über 3.000 interessierte Besucher auf der Homepage des HBV „Blick ins Storchennest“ das Geschehen im Nest verfolgen können und auch kommentiert. Das Titelbild der neuen Broschüre zeigt das Storchenpaar.
Der Aschendorfer Ortsrat hat beschlossen, dem „Askendörper Pennlicker“ ein Denkmal zu setzen, das noch in diesem Jahr aufgestellt werden soll. Was es mit dem Pennlicker auf sich hat, wird im 4. Aufsatz erläutert.
Angela Klaßen bemüht sich sehr um den Erhalt der plattdeutschen Sprache. Für dieses Heimatblatt hat die pensionierte Lehrerin einige plattdeutsche Schulgeschichten zusammengestellt. Ihre Abhandlung wird ergänzt durch diverse Schulbuchseiten aus der Zeit um 1860/70, eine hölzerne Schultasche von 1880, einem Zeugnis der Aschendorfer Mädchenschule aus dem Jahre 1854 sowie des Fotos eines Klassenraumes um 1900.
Die Aschendorfer Heimatblätter sind für 4,- Euro im örtlichen Buchhandel, beim Kiosk Bösing und im Heimathaus (Die. u. Do. von 14.30 – 17.00 Uhr) erhältlich.