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Ein neuer Stern am heimatlichen Buchhimmel

Buchvorstellung Harpel 1Der Aschendorfer  Studiendirektor  a. D. und diplomierte Bauingenieur Gerd Harpel hat den Büchermarkt der Regionalliteratur rechtzeitig vor Weihnachten mit einem  neuen  Buch bereichert. Er stellte das heimatkundliche Werk am 26. November 2015 auf einer gut besuchten Veranstaltung im  Aschendorfer Kolpinghaus der Öffentlichkeit vor.

Buchvorstellung Harpel 2Die Buchpräsentation wurde von Hans-Ulrich Feller moderiert, einem Buch- und Literaturliebhaber von Kind an und Freund des Autors. In einer kurzweiligen und launigen Ansprache sprach er über den Autor und sein neues Werk.

Dieses Buch, so Feller, sei keineswegs das Erstlingswerk eines Jungautors, sondern im Gegenteil ein gereiftes und möglicherweise auch das letzte umfangreichere Werk eines  einschlägig bekannten  Autors,  dessen  heimatkundliche Bücher vor allem im lokalen und regionalen Umfeld hohes Ansehen genießen und gern gelesen werden. Beiträge  Harpels  sind auch aus der periodischen Heimatliteratur und besonders den  Aschendorfer Bürgern  aus den „Aschendorfer Heimatblättern“ bekannt. Immer besticht die profunde Sachkenntnis, ein erstaunliches, auch fachübergreifendes Wissen und die für die geneigte Leserin und den Leser spürbare innige Verbundenheit Harpels mit der Heimat.

Das war auch diesmal nicht anders zu erwarten, obwohl der Autor mit seinem lexikalisch aufgebauten aktuellen Werk mutig neue Wege beschreitet. Betitelt ist das Buch, das in der Aschendorfer Traditionsfarbe blau und im handlichen A-4-Format auch optisch anspricht, mit dem vielversprechenden und umfassende Information verheißenden Titel „Lexikon Nördliches Emsland von A bis Z“. Damit ist das Gebiet des ehemaligen Altkreises Aschendorf-Hümmling angesprochen. Aber nicht nur, denn wo es nötig erscheint, geht der Autor in den alphabetisch geordneten und schrifttechnisch gut  hervorgehobenen Stichworten auch  über den  benannten Bereich hinaus. Und das ist gut so. Es dient dem besseren Verständnis. Das trifft  ebenso auf  die zahlreichen  Querverweise zu,  mit denen der Leser quasi an die Hand genommen  und (unmerklich) so geführt wird, dass er das Buch oft nicht aus der Hand zu legen gewillt sein wird, sondern  sich mit Gewinn weiter darin vertieft. Auch der sich durch Alter und Lebenserfahrung   und mit Land, Leuten und Gebräuchen  vertraut  dünkende Heimatfreund  kommt unweigerlich ins Grübeln, wenn er Begriffe wie  „Arbeiterforelle“, „Bude 222“, „Grummelkiste“,  „Billen“ und andere nicht kennt, unter dem Stichwort „Streitbürger“ vielleicht eine darin zum Ausdruck kommende Wesensart der Aschendorfer Bevölkerung vermutet oder bei dem Begriff „Herrlichkeit Papenburg“ annimmt, es sei die finanzielle Zustandsbeschreibung Papenburgs vor der nun doch „etwas“ teurer gewordenen Landesgartenschau.

Alles in allem wurde an diesem Abend ein Buchkristall vorgestellt, was Feller symbolisch durch ein mitgebrachtes und in den Spektralfarben leuchtendes Glasprisma auch optisch anschaulich darzustellen wusste. Das Werk mit seinem facettenreichen Inhalt ist bestens geeignet,  manchen weihnachtlichen Gabentisch zu bereichern  und das Herz vieler,  Einheimischer wie Besucher, zu erfreuen. Sehschwächeren Lesern kommt dabei die gewählte leserfreundliche Schriftgröße zugute.

Feller schloss seine Ausführungen mit dem Hinweis auf den dank einiger Zuschüsse günstig gehaltenen Buchpreis und mutmaßte humorvoll: „100 Gramm Lektüre für umgerechnet 1,80 €, da ist die Wurst am Fleischstand manchmal teurer und hat ein kurzes Verfallsdatum!“ Das Buch ist ab sofort im örtlichen Handel, über viele Heimatvereine sowie beim Autor erhältlich und kostet 24,90 €.

Buchvorstellung Harpel 3

Herbsttöne rund um den Heimathof

Friedhofsengel HerbstWarme Sonnenstrahlen lassen uns in diesen Tagen den Herbst in all seinen Farben genießen. Rund um den Heimathof fällt das bunte Laub und schenkt den Kindern ein raschelndes Vergnügen.

Herbst 2015(Fotos Gerd Bohse)

In der Erde verwurzelt, mit dem Himmel verbunden und den Menschen zugetan – Bürgerlobschleife des HBV 2015 für Sr. Maria Roberta

Schwester M. Roberta“Wir wissen um ihren guten Rat, das tröstende, aufmunternde oder auch helfende Wort, das anderen zuteil geworden ist und geholfen hat. Offenheit gegenüber und für jedermann, ob alt oder jung, ob kirchennah oder -fern ist kennzeichnend für ihre Einstellung zu den Menschen. Gerade auch die generationenübergreifende Sympathie spiegelt sich in den Meinungen der Bürger. Ob es die jüngeren Messdienerinnen und Messdiener sind, bei denen sie wegen ihrer herzlichen und fürsorglichen Art des Umgangs mit ihnen so beliebt ist, oder ob es jene ältere Dame ist, die berichtet: “Ik kiek in de Karke immer, off Schwester up ehren Platz is, dann bün ik all gaut tau fräe.” Gelegentlich ist auch zu vernehmen, dass sie in bestimmten Dingen zugleich die rechte und linke Hand des Pastors sei. Darüber hinaus zeichnet Schwester Roberta tiefes Gottvertrauen, Zuversicht, eine positive Lebenseinstellung, die ansteckend wirkt, ein gesunder Optimismus und eine gute Portion Humor aus, der ihr hilft, Situationen zu gestalten, wenn´s im Alltag mal eng wird.”

Mit diesen Worten aus seiner Laudatio würdigte Hans- Ulrich Feller Schwester M. Roberta und überreichte ihr unter großem Beifall die Bürgerlob-Schleife des HBV 2015.