Auf Adebars und Reinekes Spuren

Fotografieren ist ein großartiges Hobby. Da überrascht es nicht, dass diese Freizeitbeschäftigung auch von einigen unserer Vereinsmitglieder mehr oder weniger intensiv gepflegt wird. Steht häufiger die Architekturfotografie im Vordergrund, so gibt es aber auch Vereinsfreunde, deren fotografisches Geschick sich in anderen fotografischen Disziplinen wie z. B. der Outdoor- und Tierfotografie entfaltet. Das sprichwörtliche „fotografische Auge“ mit dem Blick für das Wesentliche und ungewohnte Perspektiven ist natürlich auch dabei von Nutzen, unverzichtbar für die Tierfotografie ist aber eine ausgeprägteReaktionsschnelligkeit. Der schnelle Schuss mit dem Fotoapparat ist ganz entscheidend für den Erfolg, das Objektiv und die Kameraeinstellungen müssen stimmen, und die alte Fotografenweisheit bringt es mit den Worten „Das Motiv wartet nicht!“ kurz und knapp formuliert auf den Punkt.  

Solche Highlights der Tierfotografie und fotografisches Jagdglück waren unserem Vereinsfreund Gerd Bohse in diesen Tagen gleich mehrmals vergönnt. Einmal gelangen ihm bemerkenswerte Aufnahmen eines Weißstorches, volkstümlich auch Adebar genannt, und neuerdings wieder häufigerer und gern gesichteter Gast in den Emsniederungen, wie er sich einem Zweikampf mit einer Möwe stellen muss. 

Erneutes Jagdglück stellte sich für unseren Fotofreund nur wenige Tage später ein, als er bei einem morgendlichen Streifzug am Deich entlang einen offenbar gleichfalls auf der Pirsch befindlichen und in Fabeln zumeist als Reineke auftretenden Rotfuchs beobachten und auch ins fotografische Visier nehmen konnte, und zwar just in dem Augenblick, in dem Reineke gerade in einer Schar Wildgänse Beute und sich dann mitsamt der Gans im Maul schnellen Schrittes wieder aus dem Staube machte. Bei der Szene fühlt man sich unwillkürlich an das bekannte Kinderlied „Fuchs, du hast die Ganz gestohlen …“ erinnert. 

Aber sehen Sie selbst:


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Hans-Ulrich Feller

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