Engagement im HBV ist bunt! Dafür ist niemand zu alt und kaum jemand zu jung!

KrokusseLesen Sie doch einfach mal! Geht es Ihnen vielleicht auch so? Kennen Sie das?

  • Sie sind im Ruhestand oder haben sonst regelmäßig oder hin und wieder freie Zeit zur Verfügung
  • Sie haben das Gefühl, Ihnen fällt die Decke auf den Kopf
  • Sie suchen körperlichen Ausgleich und Bewegung
  • Sie sind bewegungseingeschränkt: Kein Hinderungsgrund, das Heimathaus und der Heimathof sind fast barrierefrei!
  • Sie leben allein und möchten aus der Eintönigkeit heraus
  • Sie haben Fähigkeiten und möchten sie gern einsetzen
  • Sie mögen keine regelmäßigen Verpflichtungen, hätten aber Lust an einer gelegentlichen Mitarbeit, die z. B. auch projektbezogen sein kann. Reden wir doch drüber!
  • Sie suchen einfach Abwechslung im Alltagstrott
  • Sie sind neu in Aschendorf und möchten Kontakte knüpfen
  • Sie mögen Tradition, sind aber auch offen für Neues
  • Sie möchten gern etwas unternehmen, aber nicht allein

 

  • Sie haben ein interessantes Hobby und suchen Mitstreiter/-innen und Entfaltungsmöglichkeiten. Sprechen Sie mit uns!
  • Sie verfügen über besondere Kenntnisse und suchen dafür ein passendes Betätigungsfeld. Lassen Sie es uns wissen!
  • Sie haben Talent und Spaß am Organisieren und Gestalten
  • Sie schätzen die kulturellen Angebote im Heimathaus
  • Sie haben Ideen, wir das offene Ohr und viele Möglichkeiten
  • Sie sind/waren Handwerker/in und haben Lust, Ihr Wissen praktisch anzuwenden und/oder weiterzugeben
  • Sie legen Wert auf eine Beschäftigung in frischer Luft
  • Sie haben künstlerisches Talent,  aber kein Betätigungsfeld
  • Sie betätigen sich gern kommunikativ 
  • Sie haben ein Händchen im Umgang mit anderen Menschen
  • Sie mögen die Natur und das Ambiente des Heimathofs

 

  • Sie haben ein Faible für Theaterarbeit – auf oder auch hinter der Bühne. Nutzen Sie unsere Kontakte zu Theatergruppen.
  • Sie sind kreativ, ideenreich und setzen Ideen auch gern um 
  • Sie haben pädagogisches Talent und Geschick
  • Sie mögen die neuen Medien und den Umgang mit ihnen
  • Sie kennen sich beruflich oder privat (z. B. als Hobby) in einem interessanten Thema breiteren Interesses aus und würden dazu auch gern vor Leuten sprechen. Wir bieten die Plattform.
  • Sie können noch die deutsche Schreibschrift und Sütterlin lesen, dann sprechen Sie uns an!
  • Sie schreiben gern, denn wer schreibt der bleibt!
  • Sie beherrschen sie noch: alte, schon verloren geglaubte Techniken, z. B. Klöppeln, Bleiverglasung, Plakatschrift
  • Sie wissen noch, wie man früher lebte, wie es damals war
  • Sie sind hauswirtschaftlich versiert und mögen Gäste
  • Sie haben ein Händchen für Floristik und Dekoration

 

  • Sie können es oder wollen es gern lernen: Plattprooten!
  • Sie haben eine Leidenschaft: die Welt der Fotografie  
  • Sie kennen Land und Leute gut und würden andere gern an Ihren Kenntnissen teilhaben lassen
  • Sie haben Spaß an und vielleicht Erfahrung in Pressearbeit
  • Sie fasziniert gute Werbung, Sie kennen Wirkung und Möglichkeiten und formulieren gut
  • Sie sind an wissenschaftlicher Mitarbeit interessiert
  • Sie  haben schriftstellerisches Talent und heimatkundlich oder kunsthistorisch ausgerichtete Interessen
  • Sie spielen ein Musikinstrument und tun das gern und gut
  • Sie sind ein Mensch, der sich in  der heimischen Fauna und Flora gut auskennt, eben jemand, der quasi in der Natur zu Hause ist  
  • Sie haben es drauf, andere Menschen zu begeistern und zu motivieren; wo Sie sind, ist gute Laune
  • Sie betreiben Ahnenforschung – wir haben und kennen viele Quellen und Möglichkeiten

 

  • Sie haben ein Steckenpferd: Archäologie 
  • Sie sind Schüler-/Student(in): Unsere Sammlung heimatkundlicher Literatur erleichtert Ihnen manche Arbeit
  • Sie verstehen sich auf das Restaurieren von Holz- und/oder Metallsachen, z. B. Möbel, Geräte, Maschinen
  • Sie sind ein „Fuchs“, wenn es um historische Arbeitsgeräte und –maschinen geht
  • Sie haben Interesse, Kenntnisse und Geschick im Umgang mit historischen Dingen
  • Sie sind ein wahrer „Bücherwurm“ und mögen Literatur
  • Obstbäume sind Ihre Leidenschaft, nur – Sie haben keine 
  • Sie sind computertechnisch „gut drauf“, wir eher lokal- und regionalgeschichtlich. Vielleicht lässt sich da eine Brücke schlagen, die uns die Arbeit weiter erleichtert.
  • Sie wollen oder müssen raus aus dem Sessel. Unser Hofteam wäre eine Alternative: leichte körperliche Tätigkeit bei freier Zeiteinteilung 
  • Sie mögen das Drehorgelspiel, haben aber kein Instrument. Wir schon. Probieren Sie es doch einfach mal aus.

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

zunächst danke, dass Sie den Text bis hier gelesen haben! 

Wenn eine Feststellung darin Ihre Situation zutreffend beschreibt, vielleicht sogar mehrere Aussagen ins Schwarze treffen, oder Sie sich sonst angesprochen fühlen, sollten Sie nicht zögern, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir informieren Sie dann weiter, klären Einzelheiten und offene Fragen und würden Sie gern im HBV willkommen heißen. Und bitte, haben Sie keine Berührungsängste! Nicht die Mitgliedschaft steht bei uns im Vordergrund, sondern SIE und Ihre Zufriedenheit!

Für eine erste und auf Ihren Wunsch hin ggf. auch vertrauliche Kontaktaufnahme wenden Sie sich bitte persönlich oder telefonisch an Herrn Gerd Harpel, Tel. (0 49 62) 57 42, oder Herrn Hans-Ulrich Feller, Tel. (0 49 62) 15 95, die langjährige Erfahrung haben und über alle Möglichkeiten, die der HBV Ihnen bieten kann, bestens informiert sind. Nutzen Sie den Kontakt auch dann, wenn Sie jemanden aus Ihrem Umfeld kennen, auf den Kriterien unserer Angebots- und Auswahlliste zutreffen könnten.

HBV: Immer gaut up Stee mit de Erfahrung von bold hunnert Joahre!

Und: rd. 400 zufriedene Mitglieder können sich nicht irren!

Heimat- und Bürgerverein Aschendorf e. V.

Gerd Harpel                                   Hans-Ulrich Feller

Frühlingserwachen auf dem Heimathof

Narzissen

Alle Jahre wieder

_DSC8565herrscht nicht nur in Familien, Geschäften und auf den Straßen vorweihnachtliche Geschäftigkeit. Nein, auch an den Orten, die sonst eher Ruhe und Besinnung ausstrahlen, und dazu gehören die Kirchen, entwickelt sich in diesen Tagen rege Betriebsamkeit. So auch in der altehrwürdigen, katholischen Kirche St. Amandus in Aschendorf.

Tannenbäume, frisch geschlagen und noch auf dem Kirchplatz gelagert, ahnen sicher nicht, dass sie bald die Kirche schmücken und dem Kind in der Krippe die Ehre erweisen werden. Während eine Gruppe Helfer noch letzte Hand anlegt, die Bäume passgenau für die großen eisernen Ständer vorbereitet und sie dann am Standort auch noch bestmöglich ausrichtet, finden sich im Turm bereits zwei Akteure für einen Einsatz in luftiger Höhe ein.

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Die Männer tragen festes Schuhwerk und beim Aufstieg in den Kirchturm bewältigen sie geübten Schrittes die in Jahrzehnten ausgetretenen Treppenstufen. Der Weg hinauf führt vorbei an den Glocken, deren älteste 1307 gegossen wurde und bereits Hunderte (!) von Weihnachtsfesten mit ihrem Klang bereichert hat, über den noch höher gelegenen Uhrenboden, auf dem viele Jahrzehnte das mechanische Uhrwerk für den Antrieb der vier großen Kirchturmuhren tickte, und der jetzt, nachdem die Uhren elektronisch gesteuert werden, eigentümlich leer wirkt. Noch etwas höher gestiegen erreichen die Männer den obersten Turmboden, der dort verläuft, wo das rote Pfannendach des Turms beginnt. Sie öffnen beinahe ehrfürchtig den knarrenden Deckel einer großen, grünen Holztruhe, die einen Schatz enthält, wie ihn keine andere Kirche im nahen und auch weiteren Umfeld von Aschendorf aufweisen kann. Die Truhe birgt, der besseren Handhabung wegen in Stücke zerlegt und sorgsam eingelagert, die acht Zacken des  großen Sterns, der, bestückt mit 80 LED-Lampen, alljährlich weihnachtlichen Glanz von der Spitze des Kirchturms erstrahlen lässt und die Bürgerherzen mit Stolz erfüllt. Die Männer entnehmen der Kiste auch die darin mit eingelagerten Ganzkörpergute nach Bergsteigerart, bevor sie mit einigen Sternzacken unter dem Arm die letzte Hürde zum Ziel zurücklegen. Eine lange Leiter führt steil hinauf bis in die Spitze des Turmdachs. Einer der beiden Männer zwängt sich auch bei widrigen Witterungsbedingungen durch die enge Dachluke, sich manchmal, durch Gurt und seinen Kameraden gesichert,  gefährlich weit hinauslehnend, um die Sternzacken passgenau zusammenzufügen, damit der fertige Stern, sturmfest verankert, und jährlich mit der Frontseite in  eine andere Richtung weisend, wieder pünktlich zum Hl. Abend erstrahlen kann.

IMG_0194Auch an anderer Stelle der Kirche ist emsiges Schaffen zu beobachten. Seitlich des Chorraumes sind ein eingespieltes Team erfahrener Helferinnen und Helfer und die kleine Anna-Lena Bohse damit beschäftigt, die Weihnachtskrippe herzurichten. Diesmal ist es eine besondere Herausforderung, denn die Krippe, in den Vorjahren rechtsseitig und nahe des Sakristeizugangs im neueren Teil der Kirche positioniert, erhält ihren Standort nun erstmals links im Kirchenraum. Der neue  Standort hat Vorteile, die Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat  überzeugten und zu entsprechenden Beschlüssen veranlassten. Durch die große Fensterwand fällt mehr Tageslicht auf die Krippe. Sie wirkt so heller und dadurch zugleich einladender auf Besucher. Der von kleineren Kindern und etwas ängstlich veranlagten älteren Besuchern beim „Krippkes kieken“ oft als bedrückend erlebte Blick in den dunklen und aus der Entfernung nicht einsehbaren Sakristeizugang wird vermieden. Auch der bisher eher als dunkel wahrgenommene Gesamteindruck der Krippe wird am neuen Standort merklich abgemildert. Gleichzeitig verbessern sich durch die Krippenverlagerung die bisher beengten weihnachtlichen Platzverhältnisse im Zugangsbereich der Sakristei beim Ein- und Auszug. Zusätzlich bietet der neue Krippenstandort nun auch Platz für die willkommene und oft erwünschte Vergrößerung der Krippenfläche. Die großzügigeren Platzverhältnisse lassen eine Optimierung der Darstellungsmöglichkeiten der Krippenszenen zu.

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Auf der Krippenbaustelle ist derweil Fortschritt erkennbar. Die erneuerte und vergrößerte Grundplatte der Krippe ist inzwischen montiert, die Fichtenkulisse des Hintergrundes  gestaltet, der aus Birkenstämmen gezimmerte rustikale Krippenstall aufgebaut und die Moosunterlage  zur Zufriedenheit der  Helfer  verlegt. Aufbau und Gestaltung verweisen bereits auf den Typ der heimatlichen Landschaftskrippe, wie sie im Emsland häufig ist und geschätzt wird.

 

Die Figuren, die inzwischen aus ihrem Sommerlager in der Messdienersakristei in den Kirchenraum getragen werden, sind augenscheinlich sehr alt und aus Holz gefertigt, auffällig zahlreich und in gedeckten Naturtönen gehalten. Im Stil einer byzantinischen Krippe gefertigt, erfreuen die vielen Figuren jedes Jahr aufs Neue den aufmerksamen Betrachter. Von einer Helferin im Krippenteam sorgfältig platziert, gewinnt die Krippe weiter an Vollständigkeit. Der engere Figurenkreis mit Maria und Josef, der zugehörigen, aber noch leeren Futterkrippe, und den seitlich angeordneten Stalltieren Ochs und Esel, bilden mit den Kern des Geschehens. Die Hauptperson indes, das Jesuskind, wird seinen Platz in der Krippe erst am Hl. Abend einnehmen.

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Dem zweiten Krippenkreis zugehörig richten die Krippenbauer seitab vom Stall  die Plätze für die drei Schafhirten und ihre Herde her. Der Hütehund und ein wärmendes Lagerfeuer mit elektrisch erzeugtem Feuerschein dürfen dabei nicht fehlen und finden ebenso passende Plätze wie jedes einzelne Schaf, oft seiner weißen Farbe wegen als der Schnee der Krippe bezeichnet. Die Hirten verkörpern ausdrucksstark die Lebensalter des jungen, mittaltrigen und alten Mannes, so dass sich Menschen jeden Alters in der Krippe wiederfinden können und dem Kind in der Krippe willkommen sind.

Botanisch vervollständigt wird das Krippenbild in St. Amandus traditionell durch einige Christrosen (Helleborus niger), eine der wenigen Pflanzen, die um die Weihnachtszeit Blüten  hervorbringen und der weißen Farbe und des Blühzeitpunkts wegen symbolischen Bezug zur Krippe haben. Ähnliches gilt für den Weihnachtsstern (Euphorbia pullcherima) mit seinen roten Brakteen, der mancherorts und auch hier die Krippe ziert.

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Das nächste und zumeist auch letzte Bild der Weihnachtskrippe, das durch die Hl. Drei Könige gekennzeichnet ist, die dem königlichen Kind mit ihren Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe die Ehre erweisen, wird zum Dreikönigstag am 6. Januar zugefügt. Dieses Krippenbild ist auch deshalb besonders erwähnens- und sehenswert, weil Aschendorf über einen ungewöhnlich reichhaltigen Dreikönigszug verfügt. Neben den drei Weisen wird er durch das Reitgefolge und  Tiere dargestellt, zu denen neben dem Elefanten des jungen, dunkelhäutigen afrikanischen Königs, die Dromedare des dem mittleren Alter zugehörigen Asiaten und als Besonderheit zusätzlich ein Pferd als Reittier des lebensältesten Königs (europäischer Herkunft) gehören.

 

GLORIA  ET  PAX!

Hans-U. Feller, Kirchen- und Krippenführer