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Der Aschendorfer Heimat- und Bürgerverein e. V. veröffentlicht mit Heft 54 eine neue Ausgabe der „Aschendorfer Heimatblätter“

Mit Beiträgen vom Mittelalter bis zur Neuzeit und sogar mit einem Blick in die Zukunft möchten die Autoren wieder das Interesse der Leser im nördlichen Emsland wecken.

Zunächst setzt Dieter Simon seinen Artikel des letzten Heftes fort, in dem er über die negativen Auswirkungen des Alkoholismus vor hundert und mehr Jahren berichtet. In diesem 2. Teil beschreibt er die Bemühungen der Geistlichkeit, insbesondere des Pfarrers Bernhard Muke und der Mäßigkeitsvereine sowie behördliche und andere Maßnahmen, die alle das Ziel verfolgten, die Trunksucht einzudämmen und zu bekämpfen.

Dr. Dieter Glatthaar hat ein aktuelles und z. Z. heftig diskutiertes Thema aufgegriffen. Die Wölfe, die seit 100 Jahren in Deutschland als ausgerottet galten, sind im Jahre 2000 erstmalig zurückgekehrt. Seitdem haben sie in 17 Jahren bis heute mehr als 3.500 Nutztiere getötet. Mit 669 gemeldeten Rissen steht Niedersachsen auf Platz drei hinter Brandenburg (1106) und Sachsen (895). Als Entschädigung sind seit der Wolfsrückkehr mehr als 500.000 € und für Schutzmaßnahmen sowie die Einrichtung von Wolfsbüros mehr als 4,5 Millionen Euro gezahlt worden.

In Glatthaars Betrachtung und Dokumentation beschreibt er die Lebensweise der Wölfe, die Wolfszahlenentwicklung vor allem in Niedersachsen und im Emsland, verbunden mit der Prognose, dass in den nächsten Jahren auch durch Aschendorf wieder Wölfe ziehen werden. Außerdem weist er auf einen neuen Beutegreifer hin, den Goldschakal, der nach Deutschland einwandert und 2016 erstmalig in eine Fotofalle tappte.

Mit der dritten Abhandlung ruft Gerd Harpel ein fast vergessenes und kaum bekanntes Segment der emsländischen Kirchengeschichte in Erinnerung, das sich vor etwa 1.225 Jahren im Emsland abgespielt haben soll.

Eine Erzählung aus der Zeit der Reformation anlässlich des 500-jährigen Reformationsgedenkens bildet den Abschluss dieses Heftes. Der Verfasser beschreibt sehr anschaulich, wie und wann die emsländische Bevölkerung mit der neuen Lehre konfrontiert worden ist.

Diese vier Themen versprechen wieder eine kurzweilige Unterhaltung für die kommenden Herbst- und Winterabende!

Die „Aschendorfer Heimatblätter“ sind im Buchhandel sowie im Kiosk Bösing/Roskam für 4,- € erhältlich.

Den Mitgliedern des Aschendorfer Heimatvereins werden die Hefte kostenfrei zugesandt.

Herbstfest 2017

Eine sehr gelungene Premiere!

Vielen Dank allen Mitwirkenden und Besuchern!


HBV- Faohrt 2017 nao Stralsund un Rügen

1.Mit den HBV van Askendörp up Tour,
dat is immer ein grot Vergneugen pur.
So güng dat düt Jaohr non nen Osten hin,
Stralsund un Rügen, dat kam de Vorstand innen Sinn.

2. Frau güng dat los mit den VLL-Bus, an’t Stür Peter Müller,
de was as Föhrer weer den totalen Knüller.
Sicher chauffierde hei us dör de Gägend,
tauverlässig, ortskundig, ok maol up Schleichwägen.

3. Pünktlich kamen wi in Stralsund an,
van baoben kam Rägen, worvör kieneine wat kann.
Innen Haofen wi direkt in’t Ozeanum kamen,
Meere , Fischke, Vögels, wi van allem nen Indruck mitnahmen.
Jeder sach nu dütlich: Use Umwelt de litt,
will wi use Erde noch retten, dann wöt dat Tiet!

4. In’t Hotel „Arcona Baltric“ was alles wunnerbaor,
fein Zimmer, fein Äten, Service rundüm, dat was ja wall klaor.
Aobends de Schlacht an’t lange Büfet,
Mörgens gemütlichet Frühstück, alles o.k.
Un well bange was, dat hei sück noch Geld müss leinen,
künn sück als Putzfrau noch 5 Euro tauverdeinen.

5. Saotedogs folgde de grote Rügenrundfaohrt,
Rügen, dat is ne Rieseninsel van besünnerer Aort.
Roland Müller för us nu de Führung öwernahm,
Fröndlich un verdammt schlau he us allen vörkam.
He wüss öwer de ganze Insel Bescheid,
bliv us ein Rätsel, worher he dat aale weit.
Sogaor dat Weer hae hei innen Griff:
Rägen was ansegg, man de kam nich.
Heelen Dag de Sünne scheen,
mojer kann sunne Rundfaohrt nich wän.

6. Sönndag in Stralsund, dor stünn de Roland as Herr von Schill
in moiste Soldaotenuniform un vertellde us dat heele Spill,
van sine grausige Läbensgeschichte, bis hin tau sin Doot,
innen tapferen Kampf un tauletzt ohne Kopp.
Hei führde us dör de ganze Stadt,
ne Kollegin as feine Koopmannsdame üm holpen haev.
So lerden wi de olle Hansestadt Stralsund kennen,
jedet Hus künn he us besünners benennen.

7. Üm Middag güng dat dann up de lange Heimreise.
Man mit dat lange Sitten innen Bus, hae Peter doch noch Mileid mit us:
Hei führde us noch in den Erdbeerhof,
Äten un Drinken, Vergneugen ganz groot.
Üm half tweeie schull dat dann widergaon,
bloß Annelen hae dat vör Kauken un Marmeladen de Orientierung verschlaon.
Gottseidank haev Uli er dann funnen
Un wi nu endlich widerföhrn kunnen.
In Askendörp ankaomen röben aale in einen Ton:
Grooten Dank an de Organisation!
Weer was dat ne heller moje Faohrt,
net as vöriget Jaohr, deselbe Aort.

Autorin: Angela Klaßen