Ausgrabungen

Archäologische Grabung Habichtshorst 

Mit großem Interesse hat der Heimat- und Bürgerverein Aschendorf im März 2015 die archäologischen Grabungen im neuen Baugebiet am Habichtshorst verfolgt, die vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Stützpunkt Oldenburg, initiiert wurde.  Der Fachbetrieb denkmal-3D aus Vechta mit dem Archäologen Andreas Thümmel M.A. hat die Grabung durchgeführt.

Bei der Grabung kamen die Spuren einer eisenzeitlichen Siedlung zu tage. Etliche Gruben, zahlreiche Pfostenlöcher, die teilweise zu Speicherbauten gehörten und ein Brunnen wurden sichtbar. Eine Spaltbohle, die aus dem Brunnen geborgen werden konnte, lies sich dendrochronologisch datieren. Der genutzte Stamm wurde im Jahre 526 (+/- 10 Jahre) v. Chr. gefällt.  Dies ist die erste genaue Datierung aus der Eisenzeit in der Region.

Diese neuen Siedlungsfunde stehen wahrscheinlich in sehr engem zeitlichen Zusammenhang mit der im Jahre 2011 gefundenen Siedlung an der Straße Am Rauhtopf. Die Ems-Zeitung berichtete sehr ausführlich am 26.03.2015 über diese Grabung.

Weiteres kann man in den Aschendorfer Heimatblättern nachlesen:

Glatthaar, Dieter und Andreas Thümmel (2015): Die Eisenzeit im Baugebiet „ Erweiterung Habichtshorst – westlich der Bokeler Straße“ = Bussardstraße (Zwischen Habichtshorst, Zum Draiberg, Sperberstraße), Heft 52 S. 10 – 37

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Holzreste aus der Konstruktion des Brunnens

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Ein kleines Keramikgefäß

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Befund einer Grube

Dieser Beitrag wurde uns freundlicher Weise von Dr. Dieter Glatthaar zur Verfügung gestellt.